Vier Kategorien von Gemälden
Der Delfinzyklus
Dieser Gemälde-Zyklus (1993-1994) basiert auf einer amerikanischen Managementtheorie ("Delphinstrategien" von Dudley Lynch und Paul Kortis), die sich mit dem Verhalten der Delfine in chaotischen Verhältnissen befasst und Empfehlungen für wirtschaftliches Handeln gibt. Der Zyklus entstand parallel zum Besuch eines Intervall-Seminars.
Abgehandelt werden jene Begriffe, die im Seminar eine Rolle spielten, wie Faith, Belief, Behaviour, Thoughts, Feelings, Decisions, Selections, die im ersten Grundbild "Sky, Earth, Water", und Desires, Wishes, Expectations, Imagination und Pictures, die im zweiten Grundbild "Water" eingearbeitet sind. Jeder Begriff wird in der Folge durch ein weiteres Gemälde künstlerisch verarbeitet.
Die Gemälde sind spontane Interpretationen des Seminars, das 10 Wochen andauerte. Sie sind alle entstanden während eine Musikkassette mit dem Gesang der Delfine lief. Mit einer Ausnahme haben alle Gemälde die Größe 80 x 100 cm.
Aufgrund einer Anfrage junger Absolventen der Kunstakademie Hamburg, war der Delfinzyklus im Frühjahr 2018 im Ausstellungsraum DELF in Wien ausgestellt.
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"Religiöse und Count-Art" Gemälde
Erstmalige Präsentation von Count-Art vom 04. September bis 16. Oktober 2016 im Kunstverein Fulda in der Einzelausstellung "Wort - Zahl - Mensch"
Die Gemälde des Johannes-Evangeliums, und andere stilistisch gleichartige Gemälde,
erzählen im von Leonhard entwickelten Count Art Stil. Das Konzept von Count Art basiert
auf der ältesten jüdischen Überlieferung. Gemäß der Kabbala "sind die hebräischen Schriftzeichen quantitative
Proportionen, d.h. Zahlen, erst in zweiter Linie sind sie auch Buchstaben" (aus "Das Buch Jonah" von Friedrich Weinreb).
Nun besteht die Thora ausschließlich aus Konsonanten und das hebräische Alphabet umfasst 22 Konsonanten, deren
Schriftzeichen jeweils ein Zahlenwert zukommt. Und Zahl und Zeichen sind identisch, sie sind
dasselbe, zum Beispiel b = 2 und 2 = b.
Diese Vorstellung von Zahl und Sprache hat weitreichende Folgen für das Verständnis
der Schöpfung. Es eröffnen sich Wege zum Wesentlichen von Begriffen und Zusammenhängen
vorzustoßen, die in anderen Sprachen so nicht möglich sind, zumal die Schriftzeichen der
Thora keine Veränderung erfuhren und im Grunde nicht übersetzbar sind.
Count Art nutzt die Identität von Zahl und Buchstabe, indem so auf die hebräische Sprache
zugegriffen wird, dass die Pinselstriche des Gemäldes gezählt sind. Diese Methode nennt Leonhard
Count Art, da zählen im Englischen "to count" heißt.
Der Betrachter sollte verstehen, dass die äußere Form nur ein Aspekt vom Ganzen
ist, und Ganzheit keine Form hat. Durch Count Art gelingt es Sprache auf die Leinwand
zu bringen und der vermeintlichen Abstraktion Struktur zu geben. Count Art gehört zur
Konzept Kunst und wurde entwickelt ohne jeden Kontakt zu Künstlern oder Kunstexperten. Auch religiöse
Ratgeber waren nicht involviert. Und, um Missverständnissen vorzubeugen, Leonhard
ist katholisch und liest oder spricht nicht Hebräisch.
Mitte der 1990er Jahre hatte Leonhard das Gefühl mit dem Thema Evangelium mehrere Tausend Gemälde
anfertigen zu können. Ein solches Projekt hätte professionelle Bedingungen erfordert,
z.B. ein Atelier und öffentliche Resonanz als Künstler. Trotzdem hat Count Art das Potential
in die Kunstgeschichte einzugehen.
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Porträts und figürliche Malereien
Die ältesten erhaltenen figürlichen Gemälde stammen aus den Jahren 1964/65 in Form von Selbstporträt Zeichnungen.
Neben realistischen Porträts, z.B. "Romy Schneider", und Versuchen mit dem Pointilismus, entstanden auch Porträts im Count Art Stil. So ist das Porträt von "Jzhak Rabin" ein Count Art Gemälde, wobei der Name "Izhak" die Anzahl der Pinselstriche bestimmt.
Für ein Auftragsporträt wird ein gutes Farbfoto und der Vorname der zu porträtierenden Person benötigt. Leonhard nimmt Aufträge gerne an, Mindestgröße 50 x 60 cm, Maximalgröße 90 x 120 cm.
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Sonstige Malereien
In dieser Kategorie sehen Sie Gemälde verschiedener Techniken, oder Gemälde, die in keine der anderen Kategorien passen. Diese Kategorie beinhaltet auch ältere Gemälde und Gemälde der beiden Ausstellungen von 1992. Hier, wie auch in den anderen Kategorien, finden sich eine Reihe von intuitiven Gemälden, die ausdrücken, was der Maler mit Worten nicht sagen konnte. Deshalb hieß die erste Ausstellung "Aus dem Bauch". Viele Titel wurden erst später vergeben. Die Exponate sind in der Reihenfolge ihres Entstehungsjahres angeordnet.
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