Porträts und figürliche Malereien

Emma Kunz

Öl auf Leinwand
,
1995
Maße: 50x70cm
Preis: 900€
Das Porträt der Schweizerin Emma Kunz (1892 - 1963) hat eine Geschichte zu erzählen, sowohl über seine Machart als auch über ein Erlebnis während seiner Entstehung. Das Gemälde entstand nach einem Besuch der Emma Kunz Grotte in 1995 und als Vorlage diente ein Schwarz-Weiß-Foto von ihr. Wer sie war sprengt den Rahmen dieser Ausführungen, aber einige Menschen mögen eine Vorstellung haben.

Zunächst ist das Gemälde mit nur vier ungemischten Farben angefertigt. Eine Besonderheit ist, dass das Gesicht mit handelsüblichem Gips modelliert ist, der vor dem Farbauftrag auf die Leinwand gelegt wurde. Der Gips wurde mit Terpentin befeuchtet, der zwar schnell trocknete, aber nur teilweise abbröckelte. Dann wurde die Ölfarbe fett und dick mehrschichtig aufgetragen, sodass man beinahe von bemaltem Stuck sprechen kann.

Während des Malens war der Raum, in dem dies geschah, mit einer unbeschreiblichen Atmosphäre erfüllt, einer Atmosphäre, um die mich viele Menschen beneiden würden, wenn ich sie beschreiben könnte. Es war eine Atmosphäre als seien Zeit und Raum aufgehoben, als sei jeder Ballast von der Brust gewichen. Es war ein Gefühl, das man mit Liebe in reinster Form bezeichnen könnte, ein Vorgeschmack auf den Himmel bereits hier auf Erden.

Das erste Erlebnis dieser Art ereignete sich einige Tage nach dem Besuch der Emma Kunz Grotte während einer Urlaubsreise. Das Gefühl war unglaublich und ich erzählte niemandem von dem Erlebnis.

Meine Forschungen am Werk Nummer 168 von Emma Kunz mündeten in einem Manuskript, das von einem schweizerischen Verlag zwar gelesen, aber nicht veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse meiner Forschungen unterscheiden sich sehr von den Meinungen anderer Autoren. Es lässt sich sagen, meine Ergebnisse sind weder esoterisch, noch kunstgeschichtlich oder naturwissenschaftlich, sondern sie sind religiös im Sinne der ältesten jüdischen Überlieferung.